Steißlage (BEL) / Querlage
Die meisten Kinder werden mit dem Köpfchen zuerst geboren. Einige entscheiden sich jedoch dafür, lieber in Mamas Bauch zu sitzen. Hier spricht man von Steißlage bzw. Beckenendlage (BEL). Viele Kinder drehen sich selbständig in die Schädellage, meistens bis zur 34. Schwangerschaftswoche.
Ist dies nicht der Fall, gibt es Möglichkeiten um das Kind auf sanfte Art und Weise zu unterstützen, die optimale Lage für eine Spontangeburt (vaginale Geburt) einzunehmen.
Eine mögliche Methode wäre zB Moxibustion oder Moxa. Diese Methode entspringt der traditionellen chinesischen Medizin. Dabei wird mittels einer Beifußzigarre ein Akupunkturpunkt an der kleinen Zehe erwärmt. Durch die eintretende Wärme werden Baby und Gebärmutter gut mit Energie versorgt und zu Bewegungen angeregt. Das Baby erhält die Information, dass es gut wäre sich zu drehen, darf aber selbst entscheiden ob es das auch will oder dies für das Kind möglich ist.
Das gleiche gilt für Kinder, die sich in Querlage befinden.
Zusätzlich zur Moxibustion ist es unterstützend, wenn Muskeln im Becken gut gedehnt werden um Raum und Platz zu schaffen für die Drehung. Abschließend einer Sitzung gibt es noch eine entspannende APM (Akupunktmassage). Mutter und Kind können so auf körperlicher und geistig-seelischer Ebene gut entspannen und in Einklang gehen.
Erstgebärenden Frauen empfehle ich ab der 31. / 32. Schwangerschaftswoche diese sanfte Methode in Anspruch zu nehmen, da in dieser Woche das Kind noch ausreichend Platz hat sich zu drehen.
Zusätzlich werden noch Übungen für zu Hause besprochen und erklärt. Optimal ist es, diese Anwendung 3-4 mal zu wiederholen im Abstand von 2-3 Tagen. Vor jeder Sitzung wird zuerst durch Abtasten des Bauches die Kindslage kontrolliert.